23 unschlagbare Gründe, Dich selbständig zu machen!
Als ich vor nun fast vier Jahren beschlossen habe, mich selbständig zu machen, haben mich die Gründe dagegen geradezu erschlagen.
Zu riskant, zu unsicher, zu anstrengend.
Was, wenn ich in einem Schuldenberg lande? Werde ich überhaupt nochmal eine Nacht ohne Sorgen durchschlafen können? Wird meine Freizeit wieder gen null schrumpfen, wie schon im Studium?
Die Liste an Sorgen und Ängsten war endlos.
Warum ich es trotzdem gemacht habe?
Weil mich diese 23 Gründe deutlich mehr überzeugt haben anzufangen, als mich meine Ängste abhalten konnten…
1. Freie Zeiteinteilung.
Meiner Meinung nach der größte Benefit und daher ganz oben auf der Liste. Ob ich morgens um 8 Uhr anfangen möchte oder nach dem Sport, einem Buch und einem ausgiebigen Frühstück bleibt ganz mir überlassen. Ich arbeite, wann und wo ich will und vor allem wann immer mich die Muse küsst.
Habe ich mal einen miesen Tag, gebe ich ihn mir eben einfach frei. Solange ich das nicht jeden zweiten Tag mache, schert es niemanden.
2. Statt einer Biene eine Bienenkönigin sein.
Ob im Büro, im Krankenhaus oder in einem Großkonzern, Du bist und bleibst eine von vielen. Es sei denn, Du schaffst es an die Spitze. Aber mal ehrlich – wie wahrscheinlich ist das?
In der Selbständigkeit bist Du Deine eigene Chefin. Und auch wenn das mit vielen Pflichten verbunden ist, hast Du auch genauso viele Freiheiten, und niemand schreibt Dir mehr vor, was Du wie zu machen hast.
3. Ein größeres Einkommen.
In vielen Berufen gibt es nur ein gewisses Maß an Steigerungsmöglichkeiten. Die Gehaltserhöhungen sind festgelegt, nach gewissen Jahren erreichbar oder immer wieder mit Verhandlungen verbunden.
Wenn Du selbständig bist, bestimmst Du Dein Einkommen. Das mag manchmal mit mehr Arbeit verbunden sein. Und dauert eine Weile, bis Du das Honorar verlangen kannst, das Dir mehr Zeit verschafft.
ABER LETZTENDLICH BLEIBT ES DIR ÜBERLASSEN, DEIN EINKOMMEN ZU BESTIMMEN.
4. Etwas aufzubauen, auf das ich stolz sein kann.
Wenn auch Du in einem Job gesteckt hast, bei dem Du immer nur ein Teilstück zum Erfolg beigetragen hast, wirst Du zwar Stolz kennen, aber niemals so erfüllt davon sein, wie wenn Du etwas ganz alleine aufgebaut hast. Ohne, dass Dir irgendjemand Vorschriften oder reinreden konnte.
5. Etwas zu erschaffen. Ganz allein.
Dein erster eigener Blog. Dein erstes eigenes Produkt. Dein erstes eigenes Buch. Was es auch ist, das erste Mal etwas ganz allein erschaffen zu haben wird einer der größten Momente Deines Lebens werden.
Und von diesem Moment an wirst Du dieses Gefühl immer wieder haben wollen.
6. Wachstumspotenzial.
Jeden Tag in Deiner Selbständigkeit wirst Du gefordert. Und Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als an Deinen Aufgaben zu wachsen. Und weißt Du, was das aus Dir macht?
Eine erfolgreiche, starke, unabhängige Frau.
7. Das Wort „Karriere“ tatsächlich in meinen Wortschatz aufnehmen zu können.
Als Kinderkrankenschwester ist die Karriereleiter ziemlich kurz. Und niemand nennt sie auch wirklich so.
Nun ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich das Wort Karriere tatsächlich im Zusammenhang mit meiner Zukunft nenne.
Und das mit Stolz!
8. Die Gemeinschaft von Entrepreneuren.
Ich habe seit dem Start in die Selbständigkeit unglaublich viele interessante Entrepreneure kennengelernt.
Startende und etablierte.
Von niemandem sonst kannst Du so viel lernen, erfahren und Dich inspirieren lassen. Gerade weil es nicht so viele von uns gibt, ist die Gemeinschaft um so stärker.
9. Globaler etwas Gutes tun zu können.
Meinen alten Beruf abzulegen, war schwer für mich. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, nichts Gutes mehr zu tun. Keinem mehr wirklich zu helfen.
Erst als die Nachrichten, die mich erreichten, mir mehr und mehr das Gegenteil bewiesen, fing ich an, auch globaler helfen zu wollen.
Nun habe ich zum ersten Mal ein Fundraising für die Non-Profit-Organisation „Pencil of Promise“ zu meinem Geburtstag gestartet und im Kleinen begonnen, was ich langfristig in meinem Business verankern möchte: einen Teil meiner Einnahmen in soziale Projekte fließen zu lassen.
10. Meine Grenzen austesten zu können.
Aus „Das kann ich nicht!“ wird „Kann ich das schaffen?“
Wieso solltest Du nicht einfach mal ausprobieren, ob Du dies oder jenes nicht tatsächlich schaffen kannst, anstatt es von vornherein abzuwinken.
Wer weiß, vielleicht überraschst Du Dich ja selbst…
11. Experimentieren zu können.
Was liegt Dir? Du weißt es noch nicht genau?
Dann teste Dich. Gib Workshops, fang an, andere mit deinem Wissen zu coachen, schreib ein Buch, öffne einen Blog… Dir stehen alle Möglichkeiten offen, also teste Dich einfach aus.
Wenn es Dich nicht jeden Tag glücklich macht, dann such Dir etwas Neues.
12. Andere Frauen zu unterstützen.
„Wegen Dir habe ich meine Ängste überwunden und endlich losgelegt!“
Die schönsten Worte, die man mir sagen oder schreiben kann, und ein unfassbares Glücksgefühl.
Vergiss eines nie: Als selbständige Frau bist Du automatisch ein Vorbild für eine andere.
13. Zur Expertin zu werden.
Egal wie unerfahren und unsicher Du Dich am Anfang fühlst, für irgendjemanden bist Du eine wertvolle Wissensquelle. Ich werde nie die ersten E-Mails vergessen, in denen ich um Rat gebeten wurde.
Jemandem mit Deinem Wissen weiterhelfen zu können ist ein Hochgefühl, das süchtig macht.
14. Ständig dazuzulernen.
Ich habe wahrscheinlich lediglich in meinen 3 Semestern Medizin-Studium so viel gelernt wie in den letzten beiden Jahren. Allerdings wurde mir der Stoff dort vorgegeben.
Nun kann ich nicht genug dazulernen, der Tag kann nicht genug Stunden zum Lesen und Aufsaugen neuer Informationen haben, und meine Liste im Kindle ist endlos.
Auch Lernen wird zur Sucht.
15. Disziplinierter zu werden.
Ich habe Dinge immer gern vor mir hergeschoben. Und durch die fehlenden großen Ziele in meinem Leben habe ich auch kaum etwas zu Ende gebracht. Meine Hobbys als Kind haben so oft gewechselt wie meine Kleidung.
Wenn Du für einen großen Traum arbeitest und vor allem für Dich selbst und niemand anderen, dann entwickelst Du eine Disziplin, von der Du gar nicht wusstest, dass Du sie in Dir hattest.
Deine Träume und Ziele treiben Dich an. Mehr als alles andere je zuvor.
16. Lebensziele zu setzen. Große.
Vor ein paar Jahren waren meine Ziele im Leben, mehr zu reisen. Nun möchte ich die ganze Welt erobern. Und begrenze das schon lange nicht mehr nur auf das Reisen…
(Siehe Punkte 19 und 20)
17. Finanzielle Unabhängigkeit.
Meinen Gehaltsscheck schreibe ich mir selbst aus. Wenn ich mehr verdienen möchte, suche ich mir weitere Einnahmequellen.
Niemand reguliert mein Honorar, und ich bestimme, womit ich mein Geld verdienen möchte. Diese Freiheit zu erreichen mag ein oder zwei Jahre dauern, aber dann ist sie einfach unersetzlich wertvoll.
18. Mich ständig neu zu erfinden.
Hätte ich vor zwei Jahren gedacht, dass ich mal Workshops geben würde? Dass ich ein Buch schreiben würde? Niemals.
Aber Gelegenheit macht Diebe, und je mehr Möglichkeiten sich Dir eröffnen, desto mehr entdeckst Du, was alles in Dir steckt.
19. Die Möglichkeit, die Welt zu verändern.
Jeden Tag wird der Drang in mir größer, nicht mehr nur Geld zu verdienen und meine Ausgaben zu decken, sondern das Leben von vielen anderen Frauen zu verändern.
Die Welt des Reisens und des Arbeitens für uns besser, schöner und größer zu machen.
Vielleicht ein bisschen größenwahnsinnig. Vielleicht aber auch gerade groß genug gedacht, um damit Erfolg zu haben.
20. Jobs für andere zu erschaffen.
Momentan arbeite ich als Solo-Unternehmerin. Aber ich ertappe mich immer häufiger dabei, wie in meinen Langzeitplänen weitere Frauen auftauchen, denen ich gerne Teile meiner Aufgaben abgeben würde und sie somit unterstützen möchte, zu lernen, wie man selbständig ein Business aufbaut und unterhält.
21. Meine eigene Marke zu werden.
Nike, Chipotle, Apple. Wenn ich früher solche Namen gehört habe, war das für mich ohne große Bedeutung. Heute, mit dem Hintergrundwissen von Marketing und Branding, sehe ich mich als eine von ihnen.
Auch wenn ich nur ein klitzekleines Licht im Markenhimmel bin, stelle ich immer wieder fest, wie stolz es mich macht, die Erschafferin von meinen beiden Marken Pink Compass und Um 180 Grad zu sein.
Namen, die für etwas stehen und etwas bedeuten.
22. Meine Reisen steuerlich absetzen zu können.
Das ist ein dummer Grund. Aber er bringt mich irgendwie immer wieder zum Grinsen. Wenn ich mich zuvor darüber geärgert habe, Übergepäck zahlen zu müssen, weil mein Flugticket nur 15 kg beinhaltet, schaue ich mir nun diese Rechnung an und freue mich, dass es nun eine Geschäftsausgabe darstellt.
23. Mein „Warum“ leben zu können.
Und nun bist Du dran!